Wir- das Forum muslimische Zivilgesellschaft NRW– nehmen den „Tag gegen Antimuslimischen Rassismus“ zum Anlass, mittels verschiedener Formate für genau diesen gesamtgesellschaftlichen Missstand zu sensibilisieren. Wir fragen nach den Zusammenhängen, der Entwicklung sowie den Umgang mit verschiedenen rassistischen Taten – sowohl aus einer intersektionalen Perspektive als auch unter Berücksichtigung innermuslimischer Differenzen und Diskurse.

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Der „Tag gegen antimuslimischen Rassismuswurde 2015 aus einem traurigen Anlass ins Leben gerufen:

Am 01. Juli 2009 wurden Marwa El-Sherbini und ihr ungeborenes Kind im Landgericht Dresden von einem Rechtsextremisten aus muslimfeindlichen Gründen ermordet. Als Ihr Ehemann ihr zur Hilfe eilen wollte, wurde dieser von der Polizei als Täter verdächtigt und angegriffen.

Marwa El-Sherbini war Nationalhandballspielerin, Pharmazeutin, Mutter und selbstbewusste Muslima. Sie ging zu mindestens mit einem Selbstverständnis auf ihren zukünftigen Mörder zu und bat Ihn, die Schaukel für Ihren Sohn freizumachen. Daraufhin hat Ihr Mörder sie rassistisch beleidigt. Sie hat von Ihren Rechten Gebrauch gemacht und Ihn angezeigt. Vor Gericht wurden Sie und Ihr ungeborenes Kind von Ihm erstochen.

Auch wenn dies ein extremer Fall ist, leiden muslimisch gelesene Menschen unter den Auswirkungen politischer, medialer und zivilgesellschaftlicher Debatten.